Buchrezension: Das Buch der Nacht [All Souls Triologie, Band 3]| Deborah Harkness

Dienstag, 15. Dezember 2015





Preis € 19.99 / CHF 26.90
Einband Gebundenes Buch mit Hardcover
Seitenanzahl 768
Meine Wertung 5+/5
Verlag blanvalet [Randomhouse]
Triologie Die Seelen der Nacht  / Wo die Nacht beginnt / Das Buch der Nacht







Handlung


Nach ihrer Zeitreise in das London Elisabeth‘ I. kehren Diana Bishop und Matthew Clairmont zurück in die Gegenwart, wo neue Herausforderungen, vor allem aber alte Feinde sie erwarten. In Sept-Tour, der Heimat von Matthews Ahnen, treffen sie aber auch endlich ihre Freunde und ihre Familien wieder. Außerdem werden sie mit einem tragischen Verlust konfrontiert, der besonders Diana trifft. Die wahre Bedrohung für die Zukunft aber, muss noch aufgedeckt werden, und dafür ist es von höchster Wichtigkeit, das Geheimnis um das verschollene Manuskript Ashmole 782 zu entschlüsseln und die fehlenden Seiten zu finden …

Der krönende Abschluss der großen Saga.


Was ich dazu sage... -Achtung Spoiler-




Die All Souls Triologie von Deborah Harkness hat es mir angetan. Die Autorin hat mit Diana und Matthew ein Paar geschaffen, das durch ihre Herkunft unterschiedlicher nicht sein könnte. Diana, Professorin an der Oxford University und nebenbei Hexe und Matthew, Vampir und nebenbei in seinem eigenen Labor tätig. Ja, irgendwie haben beide ihre Prioritäten anders gesetzt.


Trotzdem führten ihre Wege sie irgendwann zueinander. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mussten sich schliesslich beide eingestehen, dass sie ohne einander nicht sein wollen.


Rückblick


Im ersten Buch geht es primär um die Kennenlernphase von Diana und Matthew. Ihre Annäherungsversuche waren teilweise lustig zu lesen und manchmal hat man als Leser doch nur den Kopf geschüttelt und gedacht "macht doch endlich". Eigentlich haben beide ihr Leben völlig anders ausgerichtet. Während Matthew ein stolzer Vampir ist, hat sich Diana der Magie ganz abgewendet. Nach dem Tod ihrer Eltern wollte sie damit nichts mehr zu tun haben. Als Diana aber dann in der Bodleian Bibliothek plötzlich das Manuskript Ashmole 782 in die Finger bekommt, wird sie von einigen Hexen, Vampiren und Dämonen gejagt. Eine Entscheidung steht bevor.



Im zweiten Buch reisen sie zusammen in die Vergangenheit, als sie entdeckten, das Diana eine Zeitwanderin ist. Sie sind im elisabethanischen England auf der Suche nach dem Manuskript Ashmole 782 um das Geheimnis dahinter zu lüften.




Die Bedeutung des Manuskripts wird sehr unterschiedlich wahrgenommen, einige glauben, die Geschichte der verschiedenen Kreaturen darin zu finden, andere vermuten darin nur Böses.



[!] Hier gefiel mir die Beschreibung des elisabethanischen Englands besonders gut. Verschiedene Eindrücke wurden vermittelt, dabei aber nicht nur von der bildlichen Umgebung, sondern auch von den Gerüchen und der Situation der Menschen damals.

Abschluss 


Im dritten und letzten Buch geht es ins Finale, Diana und Matthew kehren in ihre Welt zurück und werden mit einigen Dingen konfrontiert, die für sie nicht angenehm sind. Für beide ist es schwer, sich wieder in der alten/neuen Welt einzufinden. Und die Probleme werden nicht weniger - im Gegenteil. Sie sehen sich einer neuen Herausforderung entgegen, welche sie alles kosten könnte.



Deborah Harkness Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die einzelnen Sätze sind perfekt gemessen, so erscheint die Geschichte nicht zu brüchig aber auch nicht zu langatmig. Ich finde es ausserdem interessant, dass den Lesern hier nicht nur fantastische sondern auch historische Elemente geboten werden, welche übrigens sehr gut recherchiert wurden (ich habe einige gegoogelt).



Die Charaktere, speziell die Protagonisten Diana und Matthew haben mich immer gut unterhalten. In Diana konnte ich mich von Anfang an einfühlen, bei Matthew hatte ich manchmal Schwierigkeiten dabei. Das lag daran, dass er sich zeitweise sehr besitzergreifend zeigte, wobei das ja eigentlich eine Eigenschaft der Vampire und seines Blutrausches sein soll.



Auch Diana's Freunde und Matthew's Familie haben mich mit ihrem Charm überzeugt. Jeder war so individuell gestaltet, dass die Geschichte durch die einzelnen Personen noch spannender wurde.

Fazit


Eine wunderbar leicht erzählte Fantasygeschichte. Deborah Harkness verbindet historische Schauplätze und fantastische Wesen gekonnt. Ihre Beschreibungen der einzelnen Orte in der Gegenwart und Vergangenheit sind so detailliert, dass ich mir zum Beispiel das elisabethanische London gut vorstellen konnte. Mit Diana und Matthew hat sie ein Paar geschaffen, welches unterschiedlicher nicht sein könnte. Genau dieses Ying Yang gefällt mir und natürlich: keine weinerlichen Teenies. Bye bye Bella Swan! Hier vergebe ich 5+ von 5 Sternen.
 

für wen?

 
Wer mag Vampire und Hexen, Mythen und einen historischen Touch, aber bitte ohne weinerliche Teenies? Deborah Harkness liefert euch mit der All Souls Triologie die Lösung. Mit einem flüssigen Schreibstil und unverkennbaren Charakteren wird euch die Geschichte in ihren Bann ziehen - bis zur letzten Seite. Das Finale hätte übrigens nicht besser sein können.

Vita

Deborah Harkness ist Professorin für europäische Geschichte an der University of Southern California in Los Angeles. Für ihre wissenschaftlichen Arbeiten erhielt sie bereits mehrfach Stipendien und Auszeichnungen. Sie schreibt außerdem ein preisgekröntes Wein-Blog (goodwineunder20.blogspot.com).

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Andrea,
    die Liebe zu dieser Trilogie teile ich mit dir.
    Schöne Rezi. <3
    Liebste Grüße,
    Hibi

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